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FAQ Niedrigseilgärten

An dieser Stelle haben wir die häufigst gestellten Fragen an uns gesammelt.
Zudem finden Sie Antworten zum idealen Standort.

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1. Was ist ein Niedrigseilgarten?

Ein Niedrigseilgarten ist ein Kletterparcours, der in ca. 50 cm Höhe an Bäume angebracht wird. Die Bäume werden mit Stahlseilen und kleinen Plattformen verbunden. Dadurch entstehen Verbindungen zwischen den Bäumen auf denen Personen ohne Bodenkontakt balancieren können. Die Verbindungen können aus Holzelementen, dicken Tauen, Balancierbalken und vielen anderen bestehen.

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2. Wofür kann ich einen Niedrigseilgarten nutzen?

Unsere Anlagen können für pädagogische Trainingszwecke, aber auch als Spielplatz genutzt werden. Die verschiedenen Konzepte können auch verbunden werden. Somit entsteht ein neuer Bewegungsraum für Ihre Zielgruppe. Die Doppelnutzung der Anlagen macht sie zu einer attraktiven Investition für Ihren Standort.

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3. Kann ich auch ohne Bäume einen Niedrigseilgarten bauen?

Es gibt die Möglichkeit auch ohne Bäume eine gute und sinnvolle Trainingsanlage zu erbauen. Wir haben verschiedene Teamelemente im Angebot, die keine Bäume benötigen, wie beispielsweise die Teamwippe. Diese Elemente eigenen sich für Standorte, die Ihren Teilnehmer*innen vorranging pädagogische Trainings anbieten.
Es gibt zudem die Möglichkeit Masten zu stellen, um dort die Elemente anzuschlagen. Für so ein Bauvorhaben sind erhöhte Bedingungen zu berücksichtigen. Es müssen z. B. Fundamente für die Masten angelegt und häufig ein Bauantrag gestellt werden.

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4. Welche Bäume eignen sich für den Bau?

Beim Erstellen der Bauplanung und beim Termin vor Ort bewerten wir durch visuelle Kontrolle die Eignung der Bäume anhand ihrer Baumart, Dicke und natürlichen Gegebenheiten. Um die Standfestigkeit abschließend zu bewerten, sollte von Ihnen ein Baumgutachten erstellt werden.
Grundsätzlich sind Eichen und Buchen perfekte Bäume für eine Bebauung. Viele andere Baumarten eigenen sich ebenfalls für die Installation eines Niedrigseilgartens. Der Umfang der Bäume muss mindestens 90 cm betragen. Zwischen den Bäumen sollte eine Strecke zwischen 2 und 7 Metern liegen. Längere Strecken lassen sich durch Lastverteilung mit Hilfsmitteln auch realisieren, sind aber aufwendiger und somit kostenintensiver in der Ausführung.

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5. Wie werden die Elemente an den Bäumen befestigt?

Die um den Baum liegenden Stahlseile werden untereinander fest verbunden, sodass das Seil den Baum nicht einschnüren kann. Durch Baumschutzhölzer wird die geringe Auflagefläche der Stahlseile kompensiert und die auftretenden Kräfte optimal verteilt. Außerdem wird die Nährstoffversorgung des Baumes nicht blockiert, da die Hölzer den Baum nicht komplett umschließen. Zwischen dem Stamm und den Baumschutzhölzern werden nachgebende Materialien (z.B. Gummimatten) angebracht, um die Beeinträchtigung des Baumes weiter zu minimieren.

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6. Kann ich einen Niedrigseilgarten als Spielplatz nutzen?

Niedrigseilgärten werden von uns immer als Spielplätze geplant und realisiert. Hierfür wurde unsere Bauausführung an die Spielplatznorm (DIN-EN 1176) angepasst. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Prüforganisationen, wie dem TÜV, der DEKRA und unabhängigen Prüfern, haben wir alle Elemente so geplant, dass sie der Spielplatznorm entsprechen.

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Was muss ich als Auftraggeber beim Bau von Spielplätzen beachten?

Um einen Niedrigseilgarten als Spielplatz zu errichten, müssen während der Planung die Fallräume und die Bodenbeschaffenheit besonders beachtet werden.
Die Fallräume müssen frei von gefährlichen Stellen sein, die im Falle eines Sturzes zu Verletzungen führen können. Die freie Fallfläche für den Großteil unsere Elemente soll 150 cm im Umkreis des Elementes betragen.
Fallschutz ist für die meisten unserer Elemente nicht zwingend erforderlich. Dennoch empfehlen wir das Aufbringen von Fallschutz unter dem Niedrigseilgarten, wie zum Beispiel Hackschnitzel. Dies hat zudem optisch eine positive Wirkung, da sich der Seilgarten so vom Rest der Fläche abgrenzt und hervorgehoben wird.
Bäume im Fallbereich werden in den meisten Fällen der Erstabnahmen nicht als Gefahrenstelle gesehen, da der Baum einer fallenden Person Halt gibt. Baumstümpfe müssen aus dem Fallbereich entfernt werden.

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Welcher Wartungsaufwand kommt auf mich zu?

Sowohl die Seilgartennorm (DIN-EN 15567) als auch die Spielplatznorm (DIN-EN 1176) schreiben eine jährliche Inspektion durch eine fachkundige Person vor. Actionworx ist eine von der ERCA zertifizierte Inspektionsstelle und so können wir Ihnen eine Gesamtbetreuung mit Bau und jährlicher Inspektion anbieten. Wir können kleinere anstehende Reparaturen direkt vor Ort durchführen und so den Gesamtablauf für Sie vereinfachen und beschleunigen.

große Wartung

Wir empfehlen alle 3 bis 5 Jahre eine große Wartung (abhängig von Baumart und Baumdurchmesser). Diese besteht aus einer Inspektion und den anfallenden Reparaturen. Sie sollte dann durchgeführt werden, wenn die Baumschutzhölzer leicht in den Baum einwachsen, da diese dann versetzt werden müssen. Um den besten Zeitpunkt hierfür zu wählen, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Wir können Ihnen anhand von aktuellen Fotos Ihrer Anlage den besten Zeitpunkt empfehlen.

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Welche Werkstoffe werden verwendet?

Die von uns verwendeten Stahlseile bestehen aus hochwertigem verzinktem Stahl und werden mit einer mobilen Stahlseilpresse und Aluminiumhülsen verbunden. Wir verwenden Lärchen- und Robinienholz für die Baumschutzhölzer und Kletterstationen. Die Baumschutzhölzer werden zudem mit Gummimatten versehen, um den Baum optimal zu schützen. Die Plattformen bestehen aus robusten Multiplexplatten. Das Tauwerk ist aus dem Kunststoff Polypropylen (PP) gefertigt, das wie natürliches Hanftau aussieht.
Wir verwenden aus ökologischen Gründen nur Holz aus europäischer Herkunft.

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Muss eine Bauabnahme erfolgen?

Alle Spielplätze, die individuell geplant werden, müssen durch unseren zertifizierten Spielplatzprüfer geprüft werden. Sie erhalten ein Abnahmeprotokoll zur Erstabnahme.

Auf Wunsch kann auch eine externe Erstabnahme beauftragt werden.